Meisterkurse Rheinau
Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier
5.-11. August 2024
Musikinsel Rheinau, Schweiz
Dozenten

Sarah Rumer, Flöte

Sarah Rumer ist seit 2004 Soloflötistin des Orchestre de la Suisse Romande in Genf. Sie studierte in Zürich bei Felix Dorigo und Günter Rumpel, später in Wien bei Dieter Flury, daneben auch Gesang bei Verena Piller und Rudolf Hartmann. Sie wurde bei verschiedenen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, etwa beim Carl- Nielsen-Wettbewerb in Odense (DK), beim Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen (D) oder beim Flötenwettbewerb von Kobe (J), wo ihr auch ein Spezialpreis für ihre Mozart-Interpretation zugesprochen wurde, und gewann die bedeutendsten Schweizer Musikwettbewerbe und Stipendien. Als Solistin spielte sie u.a. mit dem Ensemble Tokyo, dem Orchestre de Chambre de Genève und mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter Marek Janowski, Heinz Holliger und Jonathan Nott. Kammermusikkonzerte in verschiedensten Formationen führten sie unter anderem an die Festivals von Luzern und Verbier. Zunehmende Bedeutung gewinnt in den letzten Jahren ihre Lehrtätigkeit: Seit 2011 wirkt sie als Dozentin an der Musikhochschule Luzern, sowie bei Meisterkursen in Portugal, Spanien, Italien, Japan und Korea. Sie war 2012 Gründungsmitglied der Meisterkurse Rheinau und übernahm 2023 mit Olivier Darbellay deren künstlerische Leitung. Ihre CD-Aufnahmen sind bei Prospero Classical und CPO erschienen, zahlreiche Rundfunk- und Fernsehübertragungen dokumentieren ihre Tätigkeit.

www.sarahrumer.ch/de/

Simon Sommerhalder, Oboe

Geboren 1987, studierte der Schweizer Oboist Simon Sommerhalder bei Adriano Mondini in Como, bei Hans Elhorst in Lugano und bei Diethelm Jonas in Lübeck. Als Jugendlicher trat er international sowohl mit der Oboe als auch mit der Blockflöte auf.
Seine Aufnahme des Capriccio di Amilcare von Ponchielli brachte ihm 2012 einen Echo Klassik-Preis ein.
Simon war Mitglied des Orchestra Mozart di Bologna von Claudio Abbado, des Orquestra de la Comunitat Valenciana unter Lorin Maazel und Zubin Metha, und des Orchestra dell‘Accademia di Santa Cecilia in Rom unter Antonio Pappano. 2008 wurde er zum Solo-Englischhornisten des Gewandhausorchesters Leipzig unter Riccardo Chailly gewählt und wurde 2016 Mitglied des Gewandhaus Bläserquintetts. 2020 kam Simon Sommerhalder als Solooboist zum Orchestre de la Suisse Romande.

Fabio Di Casola, Klarinette

Fabio Di Càsola wurde in Lugano geboren und gewann 1990 den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Genf (CIEM).
Er ist außerdem Preisträger des Prix Suisse für zeitgenössische Musik und des Prix Patek Philippe.
Ebenfalls für zeitgenössische Musik erhielt er den ersten Preis beim Wettbewerb von Stresa. 1998 wurde er von einer Fachjury und dem Publikum zum "Schweizer Musiker des Jahres" gewählt.
Von 1990 bis 2010 war er Soloklarinettist im Orchester "Musikkollegium Winterthur". Seit 1991 ist er Professor für Klarinette und Kammermusik an der Hochschule der Künste Zürich (www.zhdk.ch), wo er auf Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch unterrichtet. Im Jahr 2006 gründete er das Kammermusikfestival klang (www.klang.ch), dessen künstlerischer Leiter er ist. Die meisten seiner CDs sind bei Sony Classical erschienen. Fabio Di Càsola ist Mitglied und Mitbegründer des "Ensemble Kandinsky" (www.ensemblekandinsky.com) und des Bläserquintetts "Swiss.5" (www.swiss5.net).

www.dicasola.com

Matthias Racz, Fagott

Bereits im Alter von 21 Jahren war Matthias Racz Solofagottist im Gürzenich Orchester Kölner Philharmoniker. Seit 2003 ist er in gleicher Position im Tonhalle-Orchester Zürich und im Lucerne Festival Orchestra, gegründet von Claudio Abbado. Beim Internationalen Bayreuther Musikwettbewerb „Pacem in terris“ 2000 erhielt er den 3. Preis in der Gesamtwertung aller Holzblasinstrumente. Im Jahr 2002 folgte der 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb „Prager Frühling“ und noch im selben Jahr gewann er den Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Schon im Alter von 15 Jahren gab er sein Debüt als Solist mit dem Kölner Kammerorchester in der Fernsehproduktion „Junge Künstler auf dem Podium“.
Seine CD-Produktionen, seine Konzertmitschnitte verschiedener Rundfunkanstalten sowie Fernseh- und Radioproduktionen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. Er hat die Professur für Fagott an der Zürcher Hochschule der Künste inne.

www.matthiasracz.de

Olivier Darbellay, Horn

In Bern geboren und aufgewachsen in einer Musikerfamilie studiert er zunächst in seiner Heimatstadt Cello bei Patrick Demenga und Peter Hörr und schliesst zeitgleich seine Hornstudien bei Thomas Müller in Bern und Basel sowie bei Bruno Schneider in Freiburg i. Br. mit Auszeichnung ab. Seit dem Gewinn der Tribune des Jeunes Interprètes 2000 in Lissabon sowie dem Titel als "Soliste de l'an 2000" der frankophonen Radiounion stehen ihm die Türen zu den wichtigen Podien und Festivals in Europa, Nordamerika und Asien offen, an welchen er sowohl als Solist wie auch als Kammermusikpartner namhafter Musikerpersönlichkeiten auftritt.
Seine besonderen Interessen gelten sowohl der historischen Aufführungspraxis auf originalen Instrumenten wie auch dem zeitgenössischen Repertoire- dabei liegt ihm die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Holliger, Pauset, Gubler und Darbellay, die alle für ihn geschrieben haben, sehr am Herzen. Er ist Solohornist im Berner Sinfonieorchester sowie im Kammerorchester Basel und im Gstaad Festival Orchestra.
Ergänzend zu seiner Rolle als Interpret hat er in den letzten Jahren eine intensive Tätigkeit als Dozent an den Hochschulen in Luzern und Lausanne sowie bei Meisterkursen an renommierten Hochschulen in Europa, Russland und Asien aufgenommen.

www.olivierdarbellay.com

Benjamin Engeli, Klavier

Als einer der vielseitigsten Pianisten seiner Generation musiziert er sein breites Repertoire in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, dem Teatro Municipal Rio de Janeiro, dem Oriental Arts Center Shanghai oder dem Musikverein Wien. Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet er sich mit Begeisterung der Kammermusik: als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München, inzwischen führt er mit dem Gershwin Piano Quartet, dem Ensemble Kandinsky und verschiedenen anderen Formationen eine weltweite Konzerttätigkeit. Seit 2013 leitet er eine Klavierklasse am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch.
Benjamin Engeli stammt aus einer Musikerfamilie und studierte zuerst Horn, konzentrierte sich aber bald auf sein Hauptinstrument Klavier und wurde dabei zu einem grossen Teil von Adrian Oetiker an der Musikakademie Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und Andràs Schiff.

www.benjaminengeli.com

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